Spower® Unterfuß-Dünger für Mais
Unterfuß-Düngung ist weit verbreitet, daher haben wir ein breit gefächertes Programm für Unterfuß-Düngung. Die für Mais geeigneten Dünger unterscheiden sich vornehmlich durch das Verhältnis der Hauptnährstoffe Stickstoff und Phosphor zueinander.
Die Spower® Reihendünger enthalten dementsprechend Bor, Mangan, Zink, Kupfer und Molybdän, angepasst auf den Bedarf der Maispflanze.
Mikronährstoffe in angemessener Dosierung sorgen für optimale Bedingungen, sowohl für das Bodenleben im Wurzelbereich, als auch für die nährstoffhungrige Jungpflanze. Sie entwickelt sich dadurch schneller und wird resistenter gegen Trockenheit und Schädlinge.
Mais - rasche Jugendentwicklung
Alleinstellungsmerkmal unserer Spower® Mais Reihendünger ist die Gewährleistung einer hohen und stetigen Schwefelversorgung über Sulfat– und Elementarschwefel von der Saat bis zur Ernte. Der so durchgehend verfügbare Schwefel stellt eine sehr hohe Stickstoffeffizienz sicher. Der Stickstoff wird von der Pflanze effizienter verstoffwechselt und es lassen sich in Folge weitaus höhere Hektarerträge erzielen.
Auch die Verdaulichkeit des Maises bei tierischer Verwertung, aber auch in der Biogas Anlage, erhöht sich durch die permanente Verfügbarkeit von Schwefel. Dies erhöht die Fleisch– und Milchleistung sowie die Biogas Erträge.
Ein nicht zu vernachlässigender Vorteil eines hohen Elementarschwefel Anteils ist dessen wildschweinvergrämende Wirkung. Der sich in geringem Maße zu Schwefelwasserstoff abbauende Elementarschwefel entwickelt einen für Wildschweine wahrnehmbaren Geruch, der von faulenden Eiern her bekannt ist. Wildschweine meiden solche Schläge in der Regel. Grundsätzlich reguliert der restliche Elementarschwefel auch die überschüssigen Kationen.
Alle unsere Reihen– und Flächendünger sind ammoniumbetont konzipiert. Damit wird das Wurzelwachstum angeregt, die Wurzel muss zum Nährstoff wachsen und nicht der Nährstoff zur Wurzel fließen. Dies ist Grundvoraussetzung für bessere Trockenheits-Resistenz und fördert auch den Zugriff auf die ausgebrachten oder bereits vorhandenen Mikronährstoffe.
Spower®Reihe1-4 sind mit sofort verfügbarem Magnesium versetzt (Kieserit), das zusammen mit Ammonium und Phosphat das Mineral Struvit bildet. Das wasserlösliche Phosphat ist zu Struvit affiner als zu Kalzium, die Festlegung des Phosphors und damit der Nährstoffverlust wird unterbunden, Phosphat bleibt weiterhin für die Pflanze verfügbar.
Bei allen Reihendüngern verzichten wir bewusst auf den Einsatz von Nitrat. Nitrat erschwert die Phosphoraufnahme. Stickstoff wird durchgehend als Ammoniumstickstoff bereitgestellt. Durch die Oxidationsprozesse wird bei der Umwandlung von Ammonium in Nitrat sowie von Elementarschwefel in Sulfat, im Boden vorhandenes, labiles Phosphor freigesetzt, was wiederum der Pflanze über einen langen Zeitraum zu Gute kommt.
Mais benötigt im Jugendstadium ca. 50 kg/ha Kalium. Wird über Gülle nicht ausreichend Kalium zugeführt, oder enthält der Boden einen Magnesiumüberschuss, kann der Kaliumbedarf des Jugendmais über die Reihendünger Spower®Reihe4 oder Spower®ReiheGas mit nicht ätzendem Kaliumsulfat abgedeckt werden.
Bitte beachten Sie, dass Phosphor, nach gesetzlicher Vorgabe, erst ab 5% als Hauptnährstoff auf Datenblatt und Rechnung deklariert werden darf.
Mais und Bor
Pflanzenverfügbares Bor ist wasserlöslich und somit stark auswaschungsgefährdet. Bormangel ist bei Mais oberflächlich kaum sichtbar.
Zu wenig Bor im Boden verhindert den Assimilat Transport über die Wurzeln in den Boden. Diese Assimilate dienen als Nahrung für das Bodenleben. Stehen sie nicht zur Verfügung, wird dadurch der Humusaufbau während der Wachstumsphase der Hauptkultur unterbunden.
Die fehlende Abtransport der Assimilate führt zum Zuckerstau in den Wurzeln, die damit wesentlich attraktiver für Schädlinge, wie zum Beispiel dem Maiszünsler werden. Bormangel führt zu einem verkürzten Internodienwachstum.
Die Kolben sind, verglichen mit gut Bor versorgten Pflanzen, kleiner, die einzelnen Körner sind schlecht ausgefüllt und die Kornreihen sind ungeordnet angereiht. Meist sind die Körner an der Kolbenspitze verkrüppelt und dunkel gefärbt.
Des weiteren führt Bormangel zu einer schlechten P Aufnahme, schwacher Wurzelausbildung und reduzierter Standfestigkeit. Darunter leidet hauptsächlich der Ertrag, da die Pflanze, aufgrund der vielen Nebenwirkungen, den Stoffwechsel reduziert. Eine gute Borversorgung fördert somit das Bodenleben und reduziert die Nahrungsquelle für Wurzelschädlinge. Alle Spower Produkte mit Bor beinhalten deshalb wasserlösliches, schnell wirksames Dinatriumtetraborat und nachhaltig wirkendes Kalziumborat, um eine konstante Borversorgung zu gewährleisten.
Das N : P Verhältnis richtig wählen
Wir empfehlen in Kombination mit Gülle und Flächendüngung 200 - 250 kg/ha Spower® Reihendünger.
Mangan
Der Chlorophyllaufbau und die damit verbundene Photosynthese Leistung der Maispflanze leidet bei Manganmangel. Ungünstige Auswirkungen hat dies auch auf das Wachstum der Seitenwurzeln.
Die Pflanze benötigt Mangan für einen maximalen Fruchtansatz und eine gute Fruchtausbildung. Hohe pH-Werte unterstützen Manganmangel genauso wie hohe Wassersättigung des Bodens oder hohe Phosphor und Eisenwerte.
Auch hohe Güllegaben wirken sich negativ auf die Manganverfügbarkeit aus. Elementarschwefel begünstigt die Manganverfügbarkeit durch temporäre Absenkung des pH-Wertes.
Zink
Zink ist beteiligt an Funktionen der Photosynthese, der Produktion von Wachstumshormonen und Bestandteil der RNA-Polymerase.
Folge eines Mangels ist das Absenken des Chlorophyllgehaltes in den Zellen und die Hemmung der Zellteilung.
Fehlt der Maispflanze Zink, wirkt sich dies auf den Biomasseaufbau aus. Die Folge sind kleinwüchsige Pflanzen mit niedriger Masseausbeute.
Kupfer
Kupfermangel führt neben lückenhaft besetzten Kolben hauptsächlich zu einem schwachen Zellgewebe. Folge ist oft „liegender“ Mais.
Es gibt zwei Ursachen für die Mangelsymptome. Entweder ist der Boden nicht ausreichend mit Kupfer versorgt, oder die Kupferaufnahme wird durch zu viel Nitrat blockiert.
Perfekt für Biogasanlage und Vieh
Spower®ReiheGas
Spower®ReiheGas ist ein Reihendünger mit viel Schwefel für optimale Gasausbeute.
Hohe Anteile an Bor, Mangan, Molybdän, Selen, Zink und Kupfer fördern den Pflanzenwuchs. Sie werden von der Pflanze aufgenommen und so mit der Biomasse in den Fermenter oder Stall getragen, um dort die biochemischen Prozesse aufrecht zu erhalten.
Der zu 90% wasserlösliche Phosphor verbessert das Wurzelwachstum sowie Nährstoff und Wasseraufnahme im Jugendstadium.
Die ammoniumbetonte, nitratfreie Stickstoffversorgung fördert ebenfalls die Wurzelausbildung, birgt keine Auswaschgefahr und verhindert Nitratschäden bei Jungpflanzen.
Ein hoher Schwefelanteil, teils wasserlöslich, teils als Elementarschwefel erlaubt eine hohe Stickstoffeffizienz über den kompletten Vegetationszeitraum und erhöht die Gasausbeute. Zudem wird der bei längerer Lagerung auftretende Energieverlust in der Silage reduziert.
Spower®ReiheGas ist mit chloridfreiem Kaliumsulfat, welches die feinen Haarwurzeln nicht verätzt und die Bodenfauna schont, ausgestattet. Bis zum 10 Blattstadium benötigt der Jungmais etwas mehr Kalium wie Stickstoff.
Wir empfehlen in Kombination zur Gülle 300 kg/ha Spower®ReiheGas als UF-Dünger zur Ergänzung der Flächendüngung auszubringen.
Selen und Mais
Selen ist kein Mikronährstoff, den Mais zur gesunden Entwicklung oder Leistungssteigerung benötigt. Es sind daher auch keine Mangelerscheinungen bekannt.
Mais nimmt Selen aber sehr wohl auf und speichert es, bereits verstoffwechselt und damit für die Mikroorganismen verwertbar, in der Pflanzenmasse.
Mais wird damit zum Trägermedium für Selen in den Stall und in die Biogasanlage.
Dort wird Selen dringend benötigt. Im Stall führt Mangel besonders bei Jungtieren zu Kümmern, Festliegen, Herzstörungen, Lähmungen und bei Kühen zu Unfruchtbarkeit.
In der Biogasanlage wird Selen neben Bor, Kobalt, und Molybdän zur Vergärung benötigt, um die Gaserträge zu steigern. In unseren Breiten herrscht Selenmangel, daher ist eine Zufuhr von außen erforderlich.
Molybdän und Stickstoff
Molybdän ist beteiligt am Chlorophyllaufbau. Es ist ein Katalysator bei der Umwandlung von Nitrat zu Nitrit in der Pflanze und Bestandteil einiger Enzyme.
Besonders betroffen sind Böden mit niedrigem pH-Wert, aber auch Trockenheit und Auswaschung führen zur Unterversorgung.
Molybdänmangel mindert die N-Effizienz und somit den Ertrag signifikant.