Spower® Dünger für Raps

Raps ist eine Kultur, die besonders hohe Ansprüche an eine ausreichende Bor- und Schwefelversorgung stellt. Die Versorgung mit den beiden Nährstoffen ist dabei über die gesamte Vegetationsperiode sicherzustellen, um Spitzenerträge erzielen zu können.

Flächen, auf denen häufig Raps angebaut wird, laufen zudem Gefahr, von Krankheiten wie Kohlhernie oder Phoma heimgesucht zu werden. Tritt dies ein, reduzieren sich die Erträge massiv. Über gezielte Düngung mit Spower®RapsStart (Kalkstickstoff) lassen sich die Risiken bereits vorbeugend reduzieren.

Auch die Winterhärte der Pflanzen ist durch eine richtige Düngung zu beeinflussen. Dabei spielt vor allem eine ausreichende Kali- und Mikronährstoffversorgung mit Mangan, Zink und Kupfer eine wichtige Rolle.

Die Ausbringung der Mikronährstoffe muss daher bereits nach der Saat erfolgen, ab dem 6 Blattstadium können sie von den feinen Haarwurzeln der Rapspflanze aufgenommen werden.

Folgende Spower® Dünger haben wir speziell auf Raps ausgelegt:

Schwefel und Bor für Raps

Schwefel und Bor sind für Raps in hohen Dosen erforderlich. Sie benötigen ein weit engeres N : S Verhältnis als alle anderen Kulturen. Auch der Bor Bedarf ist außerordentlich hoch und muss über die gesamte Vegetationsperiode gedeckt sein.

Ein großes Problem, das beiden Nährstoffen anhaftet, ist, dass sowohl Schwefel als auch Bor in der Pflanze bei Wachstum nicht verlagert wird.

Folge dieser Eigenschaft ist, dass beide Nährstoffe über den gesamten Vegetationszyklus ständig verfügbar gehalten werden müssen.

Dies kann nur durchgängig gewährleistet werden, wenn beide Nährstoffe permanent über die Wurzel zugeführt werden.

Über die Alternative Blattdüngung lässt sich der Mangel nur punktuell beheben, da die Nährstoffe bei fortgesetztem Wachstum innerhalb kurzer Zeit erneut fehlen.

Raps Herbstdüngung

Spower®RapsStart

Um die junge Rapspflanze zu fördern und gleichzeitig Schadlebewesen zu unterdrücken, ist Spower®RapsStart mit allem versetzt, was dabei unterstützt und das Auflaufen beschleunigt. Kalkstickstoff liefert über einen langen Zeitraum kontinuierlich den benötigten Stickstoff, verhindert dadurch das Überwachsen der Rapspflanzen, verbessert die Bodenstruktur und unterdrückt gleichzeitig Phoma, Weißstängeligkeit oder Kohlhernie genauso wie Schädlinge (Schnecken, Drahtwürmer und Unkräuter).

Raps benötigt als Kreuzblütler besonders viel Schwefel und Bor. Dem wird durch jeweils hohe Beimengungen mit einem N : S Verhältnis von

2 : 1 Rechnung getragen. Nicht in Sulfatschwefel umgewandelter Elementarschwefel, steht übrigens im nächsten Frühjahr bei steigenden Bodentemperaturen wieder zur Verfügung.

Huminsäure

Um das Auflaufen des Rapses zu fördern, geben wir seit heuer auch Huminsäure bei. Huminsäure verbessert die Keimung und Vitalität der jungen Rapspflanze signifikant und fördert das Bodenleben bzw. die Mikroorganismen, welche für eine vermehrte Nährstofffreisetzung aus Humus und org. Verbindungen sorgen (insbesondere Phosphatverbindungen).

Wir empfehlen daher, 300 kg/ha Spower®RapsStart vor der Saat flach einzuarbeiten.

Bitte beachten Sie, dass Phosphor, nach gesetzlicher Vorgabe, erst ab 5% als Hauptnährstoff auf Datenblatt und Rechnung deklariert werden darf

 

 

Kalkstickstoff

Kalkstickstoff ist eine Stickstoffform, die chemisch mit Kalk gebunden ist. Sie muss erst mehrere Umwandlungsprozesse durchlaufen, bis sie pflanzenverfügbar ist. Damit wirkt sie über mehrere Wochen hinweg gleichmäßig und wird kaum ausgewaschen.

Die gleichmäßige Stickstoffwirkung fördert das Wurzelwachstum und schützt vor Kohlhernie Weißstängeligkeit und Phoma.

Der hohe Kalkgehalt führt bei oberflächlicher Anwendung zu einer Krumenkalkung mit besserer Bodenstruktur, weniger Verschlämmung sowie verbesserter Bodenatmung.

Arbeitet man Kalkstickstoff flach in den Boden ein, bildet sich bei ausreichender Feuchtigkeit innerhalb kurzer Zeit Cyanamid, welches in der Bodenlösung dann in so hoher Konzentration vorliegt, dass es für flachwurzelnde Pflanzen nicht mehr verträglich ist.

Auch keimende Unkräuter, bodenbürtige Schadpilze, Nacktschnecken, Schneckenbrut und Drahtwürmer werden durch Cyanamid erheblich geschädigt.

Schwefelmangel im Herbst bei viel Gülle

Spower®BioAktiv++ für Raps im Herbst

Rapsschläge, die mit viel Gülle gedüngt werden, erhalten über die Gülle im Herbst genügend Stickstoff, Phosphor und Kalium, aber sehr wenig Schwefel und Bor.

Raps, als äußerst schwefelintensive Pflanze, verzeiht Schwefelmangel nicht. Auch ein Ausgleich des Mangels zu einem späteren Zeitpunkt führt nicht zum Erfolg.

Den in der Gülle fehlenden Schwefel gilt es auszugleichen, ohne dabei Stickstoff auszubringen. Mit Spower®BioAktiv+ ohne Stickstoff erreichen Sie ein enges Stickstoff Schwefel Verhältnis, welches anzustreben ist.

Der Elementarschwefelanteil bietet den Vorteil, dass der Schwefel, der z.B. bei einem frühen Wintereinbruch ungenutzt bleibt, im Boden bis ins Frühjahr erhalten bleibt und der Pflanze dann wieder zur Verfügung steht. Sulfatschwefel wäscht sich über die feuchten Wintermonate ungenutzt aus. Zudem wird über den Elementarschwefel Phosphor mobilisiert, was das Wurzelwachstum stärkt.

Spower®BioAktiv+ ist speziell für Pflanzen mit sehr hohem Bor Bedarf angelegt und angereichert mit Mikronährstoffen, die für Raps besonders wichtig sind. Entscheidend sind vor allem die hohen Gaben an Bor, Zink und Kupfer fördert die Rapspflanze. Abgerundet wird der Dünger durch einen hohen Anteil an schnell verfügbarem Kalzium, welches das Auflaufen beschleunigt.

Wir empfehlen in Kombination mit Gülle 200 kg/ha Spower®BioAktiv++ zur Saat auszubringen.

 

 

Raps und Schwefel 

Raps benötigt besonders viel Schwefel. Dieser wirkt sich nicht nur auf die Stickstoffeffizienz aus, sondern auch auf den Mehrertrag und Ölgehalt.

Man geht davon aus, dass ein N : S Verhältnis 3 : 1 besser noch 2 : 1 optimal ist. Dieses Verhältnis sollte über die gesamte Vegetationsperiode aufrecht erhalten werden.

Es ist daher wichtig, bereits im Spätsommer, bei der Aussaat, genügend Schwefel auszubringen. Bereits im Herbst wird der Grundstein für einen optimalen Ertrag gelegt. Versäumnisse lassen sich bei Raps im Frühjahr nicht mehr ausgleichen.

Spitzenergebnisse mit über 5 Tonnen Raps werden nur bei optimaler Herbst-Düngung erzielt.

Das Aufteilen der Schwefelgabe in wasserlöslichen Sulfatschwefel und nicht auswaschbaren Elementarschwefel bietet den Vorteil, dass Schwefel, der aufgrund ungünstiger klimatischer Verhältnisse im Herbst unter Umständen von der Pflanze nicht mehr genutzt wird, über die feuchten Wintermonate nicht durch Auswaschung verloren geht.

Der nicht wasserlösliche Elementarschwefel bleibt im Boden erhalten und ist im Frühjahr, bei ansteigenden Bodentemperaturen, wieder voll verfügbar.

Kalimangel bei wenig Gülle

Spower®2in1 für Raps im Herbst

Wenig oder gar keine Gülle Ausbringung hat meist Kalimangel zur Folge. Kalium ist ähnlich wie Schwefel und Bor essentiell für eine gute Entwicklung der Rapspflanze. Es reduziert Auswinterungsschäden durch seine frostschützende Wirkung.

Durch das enge Stickstoff : Schwefel Verhältnis, viel Kali und Phosphor zum Ausgleich der fehlenden Gülle und eine hohe Bor Gabe, die für Raps unabdingbar ist. Der stabilisierte Stickstoff verhindert dabei, wie Kalkstickstoff auch, das Überwachsen der Pflanzen.

Das beigefügte Mangan, Zink und Kupfer stärkt ebenfalls die Winterhärte.

Wir empfehlen daher 250 kg/ha Spower®2in1 zur Saat

 

Auswinterungsschäden

Die Winterfestigkeit von Raps hängt von vielen Faktoren ab: Die Tageslänge im Herbst und der Temperaturwechsel beeinflussen den osmotischen Druck in den Zellen, damit variiert die Kälteverträglichkeit der Pflanzen. Neben sortentypischen Unterschieden in der Anfälligkeit für Auswinterung spielt auch die Nährstoffversorgung eine bedeutende Rolle für die Winterhärte.

Diese Nährstoffe sind erforderlich, um die Winterhärte zu verbessern:

Stickstoff: Soviel wie nötig, aber nicht den Bedarf überschreiten. Nimmt der Raps zu viel Nitrat aus dem Boden auf, führt das zu einer hohen Wassereinlagerung im Pflanzengewebe. Die Folge ist eine verminderte Winterhärte.

Eine ausreichende Kaliumdüngung minimiert die Gefahr von Frostschäden.

Bor und Kupfer stärkt das Blatt- und Stängelgewebe und hilft, den Wasserhaushalt der Pflanze zu regulieren, trägt also maßgeblich zur Frosthärte bei.

Beide Nährstoffe werden bei Wachstum nicht in der Pflanze umverlagert und müssen permanent über die Wurzel oder das Blatt verfügbar sein!

Raps im Frühjahr (gute Kali Versorgung)

Spower®Raps oder Spower®Turbo1

Bei mit Kali gut versorgten Böden ist
Spower®Raps oder Spower®Turbo1 mit nur einer Düngung die optimale Frühjahrsdüngung zum Vegetationsstart.

Ausschlaggebend ist die Anzahl der im Herbst bereits ausgebildeten Blätter der jungen Rapspflanzen: 

 

Ab 10 Blätter:

600 kg/ha Spower®Raps zu Vegetationsbeginn mit einer einzigen Düngung. Damit ist die Pflanze bis zur Schotenbildung mit allen erforderlichen Nährstoffen versorgt.

 

Sollte der Bestand schlecht sein (6-8 Blätter):

450 kg/ha Spower®Turbo1 zu Vegetationsbeginn mit Nitrat, Ammonium- und stabilisiertem Ammoniumstickstoff sowie Phosphor, um die Seitentriebe zu fördern.

Der in der Bodenlösung vorhandene Nitratstickstoff (siehe Bild oben) gewährleistet eine schnelle Triebbildung im Frühjahr.  Der stabilisierte Ammoniumstickstoff steht, genauso wie der beigemengte Elementarschwefel, bis zur Schotenbildung zur Verfügung. 


 

Raps und Bor

Raps ist die borbedürftigste Ackerkultur, die in unseren Breitengraden angepflanzt wird.

Die Mangelerscheinungen sind vielfältig, hohle, verdickte Stängel, Blattdeformationen, gehemmtes Streckungswachstum, Hohlherzigkeit in Rapswurzeln oder reduzierte Blüten- und Samenbildung.

Bei Bormangel ist die Phosphoraufnahme gestört. Dies führt zu Phosphormangel in der Pflanze mit reduziertem Wurzelwachstum und geringerer Standfestigkeit.

Neben zu geringen Bor Gaben bei der Düngung, finden sich zusätzliche Ursachen für Bormangel bei Trockenheit, niederschlagsreichen Wintern und zu hohen pH-Werten.

Wird Bormangel auf Grund der Mangelsymptome festgestellt, ist es oft bereits zu spät. Blattdünger können den Schaden reduzieren, aber nicht mehr beheben.

Umso wichtiger ist es, dem Bormangel bereits bei der Aussaat präventiv entgegenzuwirken.

Boreinträge aus der Luft sind sehr gering und nur in Küstenregionen bemerkenswert. Der Borgehalt von Meerwasser beträgt 4—5 mg Bor/Liter. Andere Regionen müssen den Borentzug nahezu vollständig durch Düngung kompensieren.

Raps bei kalischwachen Böden im Frühjahr

Spower®2in1

Spower®Turbo2

Eine gute Kaliumversorgung ist für Raps ein entscheidender Baustein für gesunde Bestände mit hohen Erträgen.

Fehlende, oder zu wenig Gülle ist oftmals Ursache für Kali Unterversorgung, die es auszugleichen gilt, ohne dabei die für Raps essentielle Mikronährstoff Versorgung zu vernachlässigen.

Ab 10 Blätter:

750 kg/ha Spower®2in1 zu Vegetationsbeginn. Damit ist die Pflanze bis zur Schotenbildung mit allen erforderlichen Nährstoffen versorgt.

Bei schwach entwickeltem Bestand (6-8 Blätter):

600 kg/ha Spower®Turbo2 zu Vegetationsbeginn mit Nitrat, Ammonium- und stabilisiertem Ammoniumstickstoff sowie Phosphor, um die Seitentriebe zu fördern.

Der in der Bodenlösung vorhandene Nitratstickstoff (siehe Bild oben) gewährleistet eine schnelle Triebbildung im Frühjahr.  Der stabilisierte Ammoniumstickstoff steht, genauso wie der beigemengte Elementarschwefel, bis zur Schotenbildung zur Verfügung. 

 

 

 

Kupfer

Eine ausreichende Kupfer Versorgung erhöht die Schotenzahl und die Anzahl der Körner je Schote.  Die Vitalität, Standfestigkeit und Befruchtung der Rapspflanze wird gefördert. Ein Mangel führt zu verkümmerten Schoten.

Zudem verbessert Kupfer die Photosyntheseleistung und fördert die Lignin-Synthese und damit Zellwandstabilität.

Molybdän

Fehlendes Molybdän erkennt man an löffelförmigen Blättern mit verbraunten Blatträndern. Folge sind N-Mangelsymptome und schlechte Stickstoffaufnahmeraten.

Zink

Gestauchter Wuchs in der Jugendphase, schlechte Zellteilungsraten. Sichtbar auch an nekrotischen Verfärbungen an den Blattspitzen. Zink fördert eine gute Blüten und Schotenbildung.

Bor

Bor muss, wie Schwefel, über die Wurzel verfügbar gemacht werden, da es in der Pflanze nicht verlagert wird.

Bei Bormangel ist die Phosphoraufnahme gestört. Dies führt zu Phosphormangel in der Pflanze mit reduziertem Wurzelwachstum und geringerer Standfestigkeit.